

Wenn Niara für ihre zwei hungrigen Kinder eine Suppe kochen will, muss sie zuerst Wasser holen. Das ist für die arme Mutter im Südsudan – in der ländlichen Region der Diözese Rumbek – kilometerweit entfernt. Ihr Ziel ist ein Tümpel mit braunem Wasser, das man so noch nicht trinken kann. Es wäre zu gefährlich. Sogar nach dem Abkochen sind Bauchkrämpfe nicht ausgeschlossen. Während einer Dürre trocknen die Wasserstellen aus; während der Regenzeit ist alles verschlammt.
Helfen Sie heute, damit Pater Boniface für die Ärmsten im Süden der Diözese Rumbek nach Wasser bohren kann. Für 1 Meter Brunnenbohrung müssen wir inklusive Transport- und Erkundungskosten mit rund 120 Euro rechnen. In Joklei ist z. B. eine Tiefe von 70 Metern notwendig.
Ein Brunnen sichert das Trinkwasser auch in Dürreperioden.
Pater Boniface hat, wie die folgenden Bilder zeigen, viel Erfahrung und braucht für die nächsten Bohrungen dringend unsere Hilfe.
Überlebenswichtig. So kommt Ihre rettende Hilfe an:
Den richtigen Platz finden

Wo gibt es genug Wasser? Wie weit müssen alle dann zum Brunnen gehen? Wie tief muss man bohren? All das klärt Pater Boniface ab, bevor dann tatsächlich die Geräte angefordert werden und die schwere Arbeit beginnt.
Das Bohrgerät wird über viele holprige Kilometer herangefahren. Dann erst geht es los.
Ein kleines Loch

Das Loch für den Brunnen ist nur rund 20 cm breit, aber tief. Die Bohrung im Dorf Joklei in der Diözese Rumbek muss 70 Meter Tiefe erreichen. So ist das Wasser in der Trockenzeit gesichert und wird auch bei Überschwemmungen in der Regenzeit über die dicke Bodenschicht gut gefiltert.

Das tiefe Loch wird durch ein zusammenschraubtet Rohr gestützt.
Pump-Vorrichtung und Brunnenfläche

Der Aufsatz mit der Pump-Vorrichtung wird verschraubt und überprüft.

Das kleine Brunnenloch wird nach der Bohrung außen fixiert und einzementiert. Damit können seitlich keine Keime oder Schmutz eindringen, das Tropfwasser kann gut abfließen und der Boden rund um den Brunnen bleibt stabil.
Dann ist es geschafft!
Wasser bleibt hier eine Kostbarkeit

Wie so oft: Frauen und Kinder sind für das Wasserholen zuständig und nehmen den Fußmarsch auf sich. Die Kinder binden sich den Kanister meist auf den Rücken, die Frauen tragen ihn auf dem Kopf und helfen sich gegenseitig beim Hochheben. In der Regel gilt: Wer zuerst kommt, füllt zuerst. Um diese Ordnung einzuhalten, werden die Kanister in einer Schlange gereiht. Wasser – und sauberes ganz besonders – bleibt hier eine Kostbarkeit.
Nur die Last beim Tragen bleibt groß. Aber die Gefahr von gefährlichen Keimen ist gebannt!


Südsudan ein armes Land:
- Der jüngste Staat der Welt (noch keine 10 Jahre alt) ist auch einer der ärmsten Staaten Afrikas.
- Von den etwa 12 Millionen Menschen lebt die Hälfte, also jeder zweite(!), unter der Armutsgrenze.
- Sechs von zehn Menschen haben keinen Zugang zu sauberem Wasser!
Bitte helfen Sie, diese extreme Ungleichheit zu bekämpfen!