Kontakt Impressum Datenschutz

Minenräumer retten Kinderleben in Angola

Von sinnloser Gewalt gezeichnet! Es sind vor allem Kinder, die Opfer der gefährlichen Überbleibsel des Krieges werden.

Angola gilt als das minenverseuchteste Land der Welt.

Vom 15. Jahrhundert bis zur Unabhängigkeit von 1975 musste das heutige Angola Ausbeutung durch Kolonialmächte erdulden. Geschürt von ausländischen Interessengruppen brach kurz danach ein Bürgerkrieg aus, der 26 Jahre dauerte und Abermillionen von Minen als schreckliches Erbe zurückließ. Die teuflische Saat verwandelt tausende Quadratkilometer in Todeszonen.

In Angola gibt es mehr Landminen als Kinder. Die explosiven Massenmörder töten und verstümmeln auch Jahre nach Ende eines Krieges, an den keiner mehr denkt – vor allem nicht die Kinder, die damals noch nicht auf der Welt waren. Kinder treten auf die unsichtbaren Zeitbomben, wenn sie spielen, das Vieh hüten oder Holz sammeln. Die gewissenlosen Hersteller erzeugen sogar Minen, die wie Spielzeug aussehen. Deshalb sind unter den Opfern etwa 30 bis 40 Prozent Kinder. Sie werden verstümmelt oder verbluten unter unsäglichen Qualen.

Neben den hier abgebildeten Granaten, die vor Ort auch noch zuhauf gefunden werden, sind oben rechts auch zwei Minentypen zu sehen. Vielfach sind diese aber noch viel kleiner und dadurch umso heimtückischer.

Für ein Kind ist es viel wahrscheinlicher, bei der Explosion einer Mine getötet zu werden, als für einen Erwachsenen. Nicht nur weil Kinder zarter und verletzlicher, sondern auch weil sie kleiner sind. Deshalb sind ihre lebenswichtigen Organe näher am Explosionsherd. 20 Prozent der Kinder, die auf eine Mine treten, sterben. Überlebende sind ihr ganzes Leben lang schwer gezeichnet.

Die unmittelbare Behandlung vor Ort, wie sie unser Partner DEMIRA in Zeltlazaretten praktiziert, kann Leben retten.

Es gibt 700 bis 800 bekannte Minentypen. Diesem Füllhorn des Teufels rücken die Spezialisten unserer Partnerorganisation DEMIRA seit Jahren rund um die Welt zu Leibe. Seit 1997 entschärfen sie in Angola Minenfelder oder bringen Warnschilder an. Unterstützt von Minensuchhunden holen sie den unsichtbaren Tod aus der Erde.

 

Priorität hat derzeit die Minenräumung im Süden des Landes. Sie soll nicht „nur”

Nicht nur die Kinder sind betroffen. Auch deren Eltern werden immer wieder Opfer von Minen.

Menschen vor Verstümmelung oder Tod bewahren, sondern auch die Voraussetzung für den Bau einer Stromleitung in der Provinz Cunene schaffen.

Die wunderbare, einmalige Chance ist nun, dass DEMIRA die Ausrüstung zur Minenräumung, einschließlich Geländewagen, kostenlos zur Verfügung gestellt wird. Der Wert der Ausrüstung beträgt immerhin über 700.000 Euro. Unsere Aufgabe ist es dabei, die Kosten aufzubringen, um die Ausrüstung zum Einsatzort zu transportieren. Wenn wir die Transportkosten von rund 35.300 Euro zusammenbekommen, kann DEMIRA mit der Minenbeseitigung beginnen und das sinnlose Gemetzel beenden.


Bitte unterstützen Sie die Arbeit von Barmherzigkeit!

This entry was posted in Afrika. Bookmark the permalink.